Die Sojabohne
Herkunft und Verbreitung
Die Sojabohne wurde ursprünglich in Asien, hauptsächlich in China, angebaut und findet auch dort in der Küche eine große Verwendung. Die Hauptanbaugebiete sind heute Nord- und Südamerika.
Seit einigen Jahrzehnten wird die Sojabohne auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern erfolgreich angebaut. Der Anbau von Soja breitet sich dabei zunehmend von Süddeutschland auch in Richtung Mittel- und Norddeutschland aus.
Dies ist möglich, da neue Sorten gezüchtet werden, die an die klimatischen Bedingungen angepasst sind. Die geernteten Sojabohnen werden hauptsächlich zu Futtermitteln oder zu pflanzlichen Lebensmitteln (z.B. Tofu, Soja-Drink) verarbeitet.
Stickstoff aus der Luft
Die Sojapflanze gehört zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchte (Leguminosen).
Eine Besonderheit der Leguminosen ist die in den Wurzeln stattfindende Symbiose mit den sogenannten Knöllchenbakterien. Dadurch ist es der Pflanze möglich, Stickstoff aus der Luft zu nutzen. Das macht eine zusätzliche Düngung mit organischen oder mineralischen Stickstoffdüngern überflüssig.
Protein – direkt vom Acker
Dies räumt den Leguminosen auch eine Sonderstellung bei den Pflanzen ein, da keine andere Pflanzenfamilie so proteinhaltige Früchte produziert. Dadurch wurde Soja in den letzten Jahrzehnten vermehrt in der Lebensmittelproduktion eingesetzt.